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  • AutorenbildAktimistin Tina Hirte

Grundordnung - die Basis für dein Zuhause!

Aktualisiert: 17. Juli


Schneeflocke als Beispiel der Ordnung in der Natur
Schneeflocke, Eiskristall - Grundordnung in der Natur

 

Wenn ich das Wort Grundordnung im Internet eingebe, kommt erstmal Bischofskonferenz, oder freiheitlich demokratische Ordnung.


Also erstmal nichts, womit ich mich beschäftige.

Das mit Ausmisten und Ordnen zuhause zu tun hat.


Auch Wikipedia sagt:

  • Verfassungsordnung eines Staates oder Staatenbunds

  • Kirchenverfassung, in vielen evangelischen Landeskirchen und der EKD

  • Satzung (öffentliches Recht), in der eine Hochschule ergänzend zum Landesrecht die Rechte und Pflichten der Mitglieder und Angehörigen der Gremien sowie die Verfahrensgrundsätze für die zentralen Organe und Fachbereiche regelt


Puh. Ganz schön rechtlich das Ganze. So formell und offiziell.

 

Der Duden sagt dazu: Einer Sache zugrunde liegende, sie bestimmende, für sie als Prinzip wirkende Ordnung.

 

Das klingt schon besser. Das klingt mehr nach dem, worum es mir geht.


Denn im Grunde geht es doch um Emotionen.

Du möchtest jeden Tag heimkommen und dich wohlfühlen. Und du möchtest keine sinnlose Lebenszeit mehr verschwenden!

Mit trüben Gedanken, wie es schon wieder aussieht, oder was schon wieder alles zu machen ist, oder mit aufräumen, aufräumen, aufräumen..


Hier und heute beleuchte ich für dich: Was verstehe ich unter Grundordnung, warum ist sie so essenziell und wie wird sie umgesetzt!?

 

Inhalt:

1.       Grundordnung, was ist das

2.       Warum ist Grundordnung wichtig

3.       Wie schaffe ich eine Grundordnung

4.       Fazit

 


1.       Grundordnung, was ist das?


Grundsätzlich möchte ich der Google-Suche hier gar nicht widersprechen. Denn, wenn etwas funktionieren soll, wenn es „laufen soll“. Wenn wichtig ist, dass es in geregelten Bahnen abläuft, dann ist es auch wichtig, dafür gewisse Regeln aufzustellen.


Da ist unsere Demokratie natürlich das beste Beispiel. Denn es gibt weniges, wo es wichtiger wäre, eine gewisse „Grundordnung“ einzuhalten.


Als ich die Klassenleitung einer Horde Teenager innehatte, habe ich als allererstes mit meinen Schüler*innen ein Schild gebastelt.

Ein Schild, auf dem alles stand, was uns wichtig war als Klassengemeinschaft.

Ein Schild, das für alle sichtbar unsere Regeln zeigte.

Die mir als Leitung, aber auch der Klassengemeinschaft wichtig waren, um einen entspannten und harmonischen Alltag zu gewährleisten.


Und der Duden bringt es auf den Punkt.

Für mein Verständnis ist die Grundordnung der Ordnung im eigenen zuhause zugrunde liegend. Sie bestimmend.


So weit sind wir uns also schonmal einig.

Die Grundordnung ist die Basis!

Sie ist das Prinzip, für ein harmonisches und funktionales zuhause.

Darauf baut alles weitere auf.


Im eigenen zuhause ist dies aber auch oft eine Momentaufnahme.

Es ist dieser kurze Moment, an dem alles, wirklich alles am richtigen Platz ist.

(Rein praktisch trifft das fast nie zu. Denn mal sind Sachen in der Waschmaschine, oder ich trage sie, oder sie sind in der Spülmaschine, oder gerade in Benutzung, oder verliehen, oder, oder.)

 

Um von einer Grundordnung zu sprechen, die Ihren Zweck auch entsprechend erfüllt, müssen gewisse Kriterien erfüllt sein. Sie muss..

1.       Durchdacht

2.       Klar

3.       Strukturiert

4.       und wichtig! Individuell

sein.

 

 

2.       Warum ist Grundordnung wichtig?


Wie oben schon erwähnt,

die Grundordnung im eigenen zuhause ist die Basis!

Die Basis für alles!

Die Basis für schnelles aufräumen.

Die Basis für ein funktionales und sicheres Zuhause.

Die Basis für ein leichtes und harmonisches Familienleben.

Denn wenn sie stimmt, ist alles andere viel leichter.

 

Das ganz banale aufräumen zu vereinfachen ist so wichtig. Denn es kann ganz schön aufreibend sein. Täglich grüßt das Murmeltier. Immer wieder das gleiche. Nie hört es auf. Es ist wie eine Endlosschleife in der Hölle. Daher ist es umso wichtiger, dass alle mithelfen können. Das die ganze Verantwortung nicht nur auf einem paar Schultern ruht.


Im Grunde sollte jeder, der in diesem Zuhause wohnt, schnell und einfach aufräumen können. Ohne lange zu überlegen, wo etwas hingehört.

Ohne darüber nachdenken zu müssen.

Und mit jeder, meine ich auch jeder.

Die Kinder, der Mann.. (und wer sich hier am Klischee stört, ja so ist es nun mal. Wenn sich das drastisch ändert und nicht mehr nur die Frauen die Hauptaufgaben im Haushalt übernehmen, passe ich diesen Artikel entsprechend an – versprochen.)

Es sollte für niemanden eine Ausrede geben etwas nicht zu tun.

 

Rein physisch ist eine Grundordnung also wichtig, um das tägliche Aufräumen zu erleichtern und damit den Alltag zu verschönern. Da wäre aber auch noch der psychische Effekt.

 

Unsere Welt ist so hektisch und laut und stressig. Da wird es immer wichtiger, dass wir uns zurückziehen können.

Einen Ort haben, an dem wir uns wohl und geborgen fühlen.

Ein Ort, an den wir immer gerne zurückkommen.

Auch wenn der Urlaub noch so schön war.

Oder wir gerade eigentlich gar keine Zeit haben, oder Kapazität uns um irgendetwas zu kümmern.

Gerade dann ist die Grundordnung wichtig!

Denn sie hält alles zusammen.

Sie sorgt dafür, dass wir über vieles nicht nachdenken müssen, sondern einfach umsetzen können.

Oder auch mal alles fünfe gerade sein lassen können, ohne dass wir im Chaos versinken.

Sie sorgt dafür, dass wir uns sicher fühlen, denn wenigstens hier ist alles in Ordnung.

Sie ist mehr als „nur“ aufgeräumte Flächen.

Sie ist unser Schutzwall vor allen Unwägbarkeiten da draußen vor der Tür.

 

 

3.       Wie schaffe ich eine Grundordnung?


Wir haben schon festgestellt, dass Grundordnung die zugrunde liegende Ordnung ist. Die Basis aller Ordnungsbemühungen im eigenen zuhause.

Und die Basis der Basis ist es, allem einen festen Platz zuzuweisen! Die Vergabe dieser Plätze unterliegt gewissen Kriterien.

Im 1. Punkt habe ich schon über diese Kriterien gesprochen, die erfüllt sein müssen, um eine „gute“ Grundordnung zu etablieren. Jetzt gehe ich noch einmal detailliert darauf ein.

 

1.       Durchdacht

Bevor ich Meine Grundordnung einführe, muss ich wissen, wie ich lebe! Wie ist mein tatsächliches Verhalten in meinen 4 Wänden? Lege ich den Schlüssel in das dafür bereit gestellte Schälchen auf der Anrichte, oder lege ich ihn immer auf den Küchentresen?

Diese und weitere Beobachtungen helfen schon enorm weiter.

Zu „durchdacht“ gehört aber auch, dass die Handtücher nicht am anderen Ende der Wohnung gelagert werden, sondern möglichst da, wo ich sie auch brauche. Im Bad.

 

2.       Klar

Klar. Klar bedeutet einiges. Klare Plätze, damit jeder weiß, wo etwas hingehört. Und zwar „immer“. Nicht eine Woche da und eine Woche da. Wobei mit einbezogen ist, das Leben Bewegung bedeutet. Wenn ich merke, ein anderer Platz ist sinnvoller, dann auf jeden Fall umräumen. Und allen mitteilen, für die es relevant ist.

Klar bedeutet aber auch, dass alles, was zusammengehört, auch zusammen ist. Nicht eine Schublade Schals hier, eine Schublade Schals da.

Und klar kann auch bedeuten, Dinge zu beschriften. Je nachdem, wieviel Wert man darauflegt und wie nützlich es ist.

 

3.       Strukturiert

Da kommt die Hausdame in mir raus. Und was im Beruf hilft, hilft auch zuhause. Unter strukturiert verstehe ich z.B. die Formel FIFO. First in, First Out. Der Ausdruck kommt aus der Logistik, wir haben nach diesem Prinzip unser Lager organisiert und er bedeutet nichts anderes, als – was zuerst gekauft wurde, sollte auch zuerst verbraucht werden. So viel zur Struktur in der Küche, im Lagerraum beispielsweise.


Zu strukturiert gehört aber auch, wie ich z.B. meine Klamotten lagere. Die richtigen Möbel können ganz automatisch Struktur verleihen.

Ich bin ein großer Fan von Schubladen. Ich verstehe Menschen nicht, die sich freiwillig einen neuen Schrank kaufen mit Fächern. Warum? Fächer sind dazu prädestiniert, dass Sachen verschwinden. Wenn ich T-Shirts in Fächern lagere, dann ist entweder das halbe Fach leer, oder ich sehe die hinteren T-Shirts nicht und sie verschwinden aus meinem Fokus, ergo ziehe ich sie nicht an.

 

4.       Individuell

Wenn ich an Grundordnung und Individualität denke, denke ich oft an Schneeflocken.

Schneeflocken bzw. Eiskristalle sind ein wundervolles Beispiel über die Ordnung in der Natur.

Alle tragen eine gewisse Grundordnung in sich. Alle haben eines Gemeinsam.

Alle haben 6 Zacken und sind wunderschön. (Solange das Wasser noch nicht kontaminiert ist.) Jeder Kristall aber hat ein anderes Muster. Es wiederholen sich die einzelnen Muster in den Zacken, aber alle sind individuell und es gibt kein Muster ein zweites Mal.


Genau so ist es mit der Grundordnung im eigenen Heim. Es gibt gewisse Gemeinsamkeiten, die für alle gelten, aber dann ist Individualität gefragt.

Denn kein Heim gleicht dem anderen, genauso wie kein Mensch dem anderen gleicht.

 

 

5.       Fazit

Die Schaffung einer Grundordnung in den eigenen 4 Wänden ist die Basis für ein gut organisiertes Zuhause. Es erfordert erstmal ein gewisses Engagement und den Willen zur Veränderung, aber es lohnt sich!

Und getreu meinem Motto „Leben ist Bewegung“ lohnt es sich auch, diese immer mal wieder zu Hinterfragen und anzupassen. Aber ich garantiere auch, eine Grundordnung einzuführen, die die oben beschriebenen Grundsätze beinhaltet, verändert dein Leben!

Und das möchtest du doch, oder?

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