Es heißt „Jeder Mensch in Europa besitzt 10.000 Dinge“.
Du hast den Entschluss gefasst nicht mehr zu diesen Menschen zu gehören. Du hast Dich entschieden, Dich ans ausmisten und neu ordnen zu wagen! Großartig!
Ich unterstütze Dich mit diesem Artikel dabei, Dich optimal auf die Befreiungs-Aktion vorzubereiten, so dass Dir die weiteren Schritte dann viel leichter von der Hand gehen.
Du erfährst, warum Du nicht direkt und ohne Plan starten solltest und wie diese Vorbereitung denn konkret aussehen könnte.
1. Nachhaltig Ordnung schaffen und ausmisten, geht das überhaupt?
Ganz ehrlich!? Kommt darauf an.
Ich versuche, es Dir bildlich zu machen. Stell Dir vor, Du hast keine Ordnung (evtl. nur gefühlt), Deine Schränke platzen aus allen Nähten, überall steht alles voll.
Wenn Du nun alle Dinge, die Du besitzt „nur umverteilst“ wird es schwierig. Sprich, in klare Plastikboxen packen und symmetrisch anordnen und ansonsten genauso weitermachen wie bisher.
Wenn Du anfängst ernsthaft zu überlegen, was Du in Deinem Leben haben möchtest und warum, dann kommen wir der Sache schon näher.
Wenn Du nun auch noch den Mut aufbringst Dich von den Dingen zu trennen, die Du nicht mehr brauchst und liebst, dann – ja, auf jeden Fall!
2. Warum muss ich mich aufs ausmisten und aufräumen vorbereiten?
Müssen tust Du erstmal gar nichts!
Aber Du kannst. Und ob es sinnvoll ist, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen würde ich sagen. Da Du aber meinen Blog liest, denke ich, dass Dich doch auch meine Meinung interessiert und ich sage: Gute Vorbereitung ist alles.
Dazu muss ich aber auch nochmal sagen, wir Menschen sind soooo verschieden. Jede/r hat eine andere Art mit etwas umzugehen und wenn Dir das zuwider ist und Du denkst, pah – das brauche ich nicht. Dann los! Mache es auf Deine Weise.
Oder lies weiter ;-)
Ich sehe das wie das vorbereiten auf die imaginäre Putzfrau. Stell Dir also bitte mal vor Du hast eine Putzfrau. Und dies noch gleich vorweg - ich meine hier nicht das Vorputzen, damit Deine Putzfrau nicht von Dir denkt Du wärest schmuddelig! Denn, liebe Freunde, dafür ist sie da, das ist Ihr Job, dafür bezahlst Du!
Und es ist auch nichts Verwerfliches dabei. Ich habe jahrelang als Hausdame gearbeitet und meine Mitarbeiter waren durchweg wundervolle und wertvolle Individuen. Das nur mal nebenbei für das Image der Putzfrauen bzw. Reinigungsfachkräfte.
Aber, wieder zur Sache. Was ich meine, ist den Boden freiräumen, Fenster Dekoration abnehmen... Je nachdem was eben ansteht. Fenster putzen, Boden saugen / wischen, Bad putzen.
Kurz, es Ihr oder Ihm möglich machen Ihre Arbeit so gut es geht zu erledigen.
Und genauso ist es mit dem „richtig ausmisten“. Wenn Du wirklich ernsthaft ausmisten und alles neu ordnen möchtest, dann ist eine gewisse Vorbereitung sinnvoll. Es kann Dir vieles erleichtern und das eigentliche ausmisten wird Dir leichter von der Hand gehen.
Die ganze Ausmist- und Aufräum-Aktion geht anschließend schneller.
Du bekommst einen Überblick.
Du weißt (zumindest grob) was Du willst und was nicht.
Du weißt, welche Fragen Du Dir stellen musst.
Du hast eine Ahnung davon, wie Du was haben möchtest.
Du weißt wie Du es haben möchtest.
Dein zuhause bekommt mehr Struktur.
3. Was kann ich vorbereiten, um nachhaltig aufzuräumen?
Ich fange erstmal mit etwas an, das ich wirklich wichtig finde! Nicht aufräumen, bevor Du aufräumst!!! Und auch nicht aufräumen, bevor Du Dir Hilfe holst – falls Du das möchtest.
Was Du aber tun kannst, ist Dich gedanklich mit Deiner Aktion zu beschäftigen und auch physisch kannst Du einige Vorbereitungen treffen.
Das ausmisten an sich, ich will es gar nicht schönreden, kann an die Substanz gehen. Es ist manchmal nicht leicht sich zu trennen. Daher ist es von Vorteil, wenn Du im Prozess selbst nicht mehr viel nachdenken musst, sondern im Gefühl bleiben kannst.
Gedankliche Auseinandersetzung
Die Elementare Frage ist – wie möchtest Du leben?
Das können ganz grundlegende Fragen sein, wie etwa:
Wo möchte ich Leben? Auf dem Land, in der Stadt, in einer Wohnung, in einem Haus?
Ist zuhause ein Rückzugs Ort für mich, mein Refugium?
Und / Oder steht die Tür jedem und jederzeit offen?
Möchte ich alles möglichst effizient und minimalistisch?
Oder bunt und fröhlich?
Sollen die Dinge in Schränke?
Oder möchte ich es möglichst offen gestalten?
Möchte ich mit Pflanzen leben oder ohne?
Oder irgendwas dazwischen ;-)
Aber auch Fragen zu Deinem tatsächlich geführten Leben, Deinem Alltag
Wo halte ich mich auf, wo verbringe ich meine Zeit?
Was liebe ich an meinem zuhause?
Was nervt mich?
Wo lege ich meine Schlüssel ab?
Welches Möbelstück liebe ich wirklich und benutze es auch täglich
Denke gut darüber nach.
Evtl. ergeben sich auch noch ganz andere Aspekte, die Du vorher gar nicht bedacht hast.
Und es gibt natürlich auch noch viel mehr Fragen, die Du Dir stellen kannst, je nachdem welches Leben Du schon führst.
Ich habe z.B. einen kleinen Dschungel zuhause und auf dem Esstisch steht immer eine meiner schönen Vasen mit frischen Blumen. Ich möchte nicht ohne Pflanzen leben und daher ist auch mein zuhause dementsprechend gestaltet.
Eine gute Möglichkeit sich klar zu machen, was man möchte ist ein „Moodboard“. Auf Deutsch so viel wie „Stimmungs-Pinnwand“. Damit kannst Du Deine Idee, Deine Vision Deiner Zukunft bildlich darstellen.
Bilder aus Zeitschriften, Fotografien, Zeichnungen. Lass Deiner Kreativität freien Lauf.
Oder Du bist so gar nicht der visuelle Typ, dann schreibe es auf. So detailliert wie es nur geht.
Das ist die Basis. Das „Mindset“ bzw. Deine Denkweise. Deine Einstellung dazu ist immer der erste Schritt zur Veränderung!
Ordnungshelfer bereitstellen
Je nachdem was Du angehen möchtest, kannst Du Dich rein praktisch darauf vorbereiten.
Immer sinnvoll sind Abfallsäcke und Kartons, um Deine Sachen wegzuräumen. Superpraktisch sind z.B. die Transportkartons von Edeka. Darin kannst Du vorsortieren oder auch Sammeln für den Wertstoffhof z.B.
Außerdem ist es mir ein echtes Anliegen, Dich darauf hinzuweisen, dass Du auch wunderbar Ordnungshelfer recyceln kannst!
Dieser Punkt ist mir noch ganz wichtig, da ich hier auch angetreten bin, um meinen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.
Es gibt sooo viele tolle Möglichkeiten, die man nutzen kann. Ich benutze z.B. sehr gerne die Behältnisse für Oliven oder Frischkäse von der Frischetheke aus dem Supermarkt. Sie sind durchsichtig, relativ robust, haben einen Deckel, kosten mich keinen Cent und sie bleiben im Kreislauf!!! Wow. Eine absolute Gewinner-Situation!
Darin befinden sich bei uns Haarspängelchen, Kleinteile vom Playmobil meiner Tochter, Büroklammern, alte Münzen und vieles mehr.
Ich liebe auch „alte“ Schraubgläser. Darin transportiere ich oft meinen Tee, falls ich morgens schnell sein muss und keine Zeit habe ihn daheim zu trinken. Wir nutzen sie für alles Mögliche. Es ist einfach so praktisch, da sie in allen Größen und Formen vorhanden sind.
Daher, schau Dich um! Was kannst Du verwenden, was lohnt sich aufzuheben und evtl. kannst Du es auch noch verschönern.
Der Artikel ist länger geworden, als ich dachte und ich könnte noch endlos weiterschreiben. Es sind mir aber auch noch viele weitere Ideen gekommen, wie ich Dich unterstützen kann. Bleib gespannt und schau gerne wieder vorbei, ich freue mich!
Nun hast Du eine Hilfe für Deine große und nachhaltige Ausmist- und Aufräumaktion an der Hand. Komm in die Umsetzung und hab Vertrauen! In Dich und Dein Gefühl. Es wird wundervoll werden.
Und habe im Hinterkopf, Alles kann, nichts muss! Es ist Dein zuhause, Dein Rückzugsort. Es ist nur wichtig, was Du magst, was Dir gefällt - und was nicht.
Ich schließe mit einem Zitat von Goethe.
Was immer Du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es. Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft. Beginne es jetzt.“ Johann Wolfgang v. Goethe
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
Tina
P.S.: Falls Du nicht weiterkommst, Dir Struktur fehlt, Du das nicht alleine angehen willst – ich bin da!
P.P.S.: Ich bringe auch gerne, schon von mir gesammelte, Ordnungshelfer mit ;-)
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